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Weniger tierisches Protein, längeres Leben?

Am 9. Oktober titelte Focus online „Tierisches oder pflanzliches Protein? Was Sie von Ihrem Speiseplan streichen sollten, um länger zu leben“. Schon diese Überschrift ließ nichts Gutes erahnen. Im Beitrag wird eine Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg besprochen, die bereits im Februar in der Fachzeitschrift Nutrients erschienen war (Bajracharya, R et al.: Nutrients 2023;15:794). Nicht nur, dass die Inhalte teils fehlerhaft wiedergegeben werden, auch die Studie selbst wird nicht kritisch hinterfragt. Dabei gäbe es dafür etliche Gründe.

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Ketogene Ernährung fördert T-Zell-Immunität

Grafik: canva pro

Diese Studie wäre mir fast durch die Lappen gegangen, daher bin ich froh, dass mich eine aufmerksame Kollegin darauf hingewiesen hat. Denn die Ergebnisse, die die Forschergruppe um Prof. Dr. Dr. Simone Kreth von der Klinik für Anaesthesiologie am Walter-Brendel-Zentrum des Universitätsklinikums München schon im Juli 2021 vorgestellt hat, sind aufsehenerregend, wie ich finde. Worum geht es?

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Low-Carb: rundum besseres Lipidprofil

Quelle: Canva proDer Einfluss unseres Essens auf die Blutlipide bleibt ein heißes Thema! Wobei ich gar nicht mehr vom “guten” oder “bösen Cholesterin” sprechen möchte, denn letztlich geht es ja um die Transporteure (Lipoproteine), die Cholesterin und andere fettlösliche Substanzen wie ein Taxi im Körper hin und her transportieren, und um das, was mit den “Fahrgästen” in diesen Taxis an den verschiedenen Zielorten (Gefäßwand, Blut) geschieht. Seit einiger Zeit streiten die Gelehrten nun darüber, was wichtiger für das Risiko von Herz- und Gefäßerkrankungen ist: Nur die Anzahl bestimmter Taxis (ApoB-tragende Partikel)? Oder doch ihre Größe und die Art ihrer Fahrgäste (Lipidzusammensetzung)? Darum geht es in zwei neuen Studien.

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Fake-News zu “pflanzenbasierter” Ernährung

Bildquelle: Canva pro

Eine “pflanzenbasierte” Ernährung ist zurzeit mega-in: Sie gilt als gesund, nachhaltig und gut für die Tierwelt. Sie soll vor Herzinfarkten und Diabetes und neuerdings sogar vor schweren COVID-19-Verläufen schützen. Also Hände weg vom Steak und Gurkensalat statt Impfung? Es lohnt sich, hier genauer hinzuschauen!

 

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Keto und Darmflora: gute Nachrichten

In dieser Meldung möchte ich von einem Mini-Review berichten, das sich mit dem  Einfluss einer fettreichen und/oder ketogenen Ernährung auf die Darmflora beschäftigt und was dies für unsere Gesundheit bedeutet. Diese Arbeit gehört zum Spannendsten, was ich in den letzten Wochen gelesen habe – und  zudem ist sie auch noch schön zu lesen, was man ja nicht von allen wissenschaftlichen Abhandlungen behaupten kann. Die Autoren kritisieren das herkömmliche Design von Studien, die Einflüsse fettreicher Kostformen auf die Darmflora untersuchen, und deren Interpretation. Zugleich zeigen sie evolutionär sinnvollere Erklärungsmöglichkeiten auf.

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Mysterium gesättigte Fette – Cholesterin gelöst?

Foto: Canva proEs geschehen noch Zeichen und Wunder! Nachdem sich Butter-Freunde und Butter-Gegner jahrzehntelang darüber stritten, ob das leckere Milchfett Arterienverkalkung und Herzinfarkte auslöst oder nicht, legt eine junge norwegische Wissenschaftlerin nun eine neue Erklärung für die dem Streit zugrunde liegenden unterschiedlichen Beobachtungen vor!

Bewiesen ist sie noch nicht, aber sehr plausibel. Und hoffentlich führt sie dazu, dass diese Themen endlich einmal sachlich diskutiert werden! Soviel vorweg: Auch wenn der Cholesterinspiegel nach dem Genuss von Fetten mit vielen gesättigten Fettsäuren steigt, muss dies noch lange kein gesundheitliches Problem darstellen. Eher wird umgekehrt ein Schuh daraus. Aber der Reihe nach …

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Gesättigte Fette: weg vom Nährstoff, hin zum Lebensmittel

Butterstück mit Rasierklinge
Lebensmittel, die reich an gesättigten Fettsäuren sind, wurden lange zu Unrecht diskriminiert

Lebensmittel, die reich an gesättigten Fettsäuren sind, wie Milchfett oder Kokosöl, werden aus diesem Grund oft als ungesund eingestuft. Sie sollen das “böse” LDL-Cholesterin erhöhen und auf diesem Weg zu Herz- und Gefäßkrankheiten wie Arteriosklerose und Infarkt führen. Belastbare Belege gibt es dafür nicht. Dennoch halten viele Fachgesellschaften, so auch die deutsche Ernährungsgesellschaft, an einer Obergrenze für gesättigte Fettsäuren in Ihren Ernährungsempfehlungen für die Allgemeinheit fest. Jetzt kommt endlich Bewegungen den festgefahrenen Streit um die gesundheitliche Bewertung dieser Fettbausteine, endlich werden die gesättigten Fette weiter rehabilitiert: Ein wissenschaftliches Symposium brachte kürzlich renommierte Forscher zusammen, um die gesättigten Fettsäuren bzw. die Lebensmittel, die sie enthalten,  differenzierter zu betrachten. Die Schlüsse, die daraus gezogen wurden (Astrup, A et al., JACC in press), lassen aufhorchen. Sie sollten meines Erachtens auch in Deutschland Anlass zur Überarbeitung der Ernährungsempfehlungen geben.

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Jubiläumsartikel: Die Weisheit des Körpers

Die Welt scheint geteilt: in Anhänger alternativer Kostformen und Otto-Normal-Esser, in Menschen, die zum Heilpraktiker gehen und solche, die dem herkömmlichen Doktor mehr vertrauen. Wer hat recht? Die klassische Medizin oder die so genannte Komplementärmedizin? Wer wird schneller gesund, der…

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Jubiläumsartikel: Dick durch Limo, Cola & Co.? (2011)

Die Welt wird immer runder – von China über Mexiko und die USA bis nach Europa beklagen die Gesundheitsexperten einen beunruhigenden Anstieg der Fettleibigkeit. Betroffen sind immer mehr Kinder, unstrittig auch in Deutschland. Wobei auffällt, dass das Durchschnittsgewicht der Kinder…

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