Acrylamid entsteht beim Erhitzen kohlenhydratreicher Lebensmittel wie Kartoffelchips, Cornflakes, Kaffee, Spekulatius und anderem Gebäck. Während die Entstehung und die Verstoffwechselung der Substanz zunehmend geklärt wurde, blieb unklar, ob Acrylamid für den Menschen krebserregend ist. Die bislang dazu durchgeführten Studien sprechen dagegen.
Auch die neuste Arbeit, eine prospektive Studie aus Schweden fand kein erhöhtes Krebsrisiko. Susanna Larsson und ihr Team vom schwedischen Karolinksa Institut hatte gut 45.000 Männer über 9 Jahren lang beobachtet. Ein Vergleich zwischen der Acrylamidzufuhr mit der Nahrung und dem Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, ergab keinen Zusammenhang (Eur J Cancer 2009;45:513-516).
Gestern teilte das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) in Braunschweig mit, dass durch das so genannte Minimierungsprinzip des Bundes die Gehalte an Acrylamid in Lebensmitteln deutlich gesenkt werden konnten.